BEZIRKSVERBAND HANNOVER  im Hannoveraner Verband e. V.

      
           
 





                               3. FRIEDRICH JAHNCKE-SCHAU  -  Gemeinsam sind wir stark!

                  Hinreißende Stuten auf der 3. Friedrich Jahncke Schau in Hannovers Reiterstadion 

 

                                             




„Zucht trifft Sport“
hieß es am 18. Juli im Reiterstadion Hannover. Erstmals war die Friedrich Jahncke Schau des Hannoveraner Verbandes auf der herrlichen Anlage am Jagdstall zu Gast. Eingebunden in das Landesturnier, bereicherte die Zuchtschau  diese Veranstaltung und lockte zahlreiche Zuschauer an.

Nur alle 12 Jahre haben Bezirksvereine die ehrenvolle Aufgabe diese Schau auszurichten und ihre Spitzenstuten von hochkarätigen Richterteams beurteilen zu lassen. Gastgeber waren in diesem Jahr die Bezirksvereine Hannover und Braunschweig. Fast 100 Stuten und 9 Familien stellten sich den Richtern Dr. Werner Schade, Verden, Hans Joachim Ahsbahs, Holsteiner Verband  und Stefaan De Smet, Belgien (Team 1) und Hermann Jürgen Rump, Norddrebber, Dr. Axel Brockmann, Celle und Urs Schweizer, Löningen (Team 2) zur Beurteilung vor.


                



Unter Leitung und Moderation von Dr. Enno Hempel hatten persönliche  Mitglieder der FN die Möglichkeit diese Schau in einem Workshop zu begleiten und Einblicke in die Beurteilung von Zuchtstuten zu gewinnen.

Punkt 13 Uhr starteten die 3- und 4-jährigen Stuten mit Springabstammung in der Halle des Reiterstadions mit dem Freispringen. Ein wahrer Beurteilungsmarathon lag vor Richtern und Helfern, bis abends gegen 20 Uhr die Sieger aller Klassen feststanden.

Bei den jüngeren Dressurstuten setzte sich die charmante, bewegungsstarke Hann.Pr.A. Fräulein Hansemann v. Floriscount / Weltmeyer an die Spitze. Z.: Reinhard Hansemann, Syke / B.: Bernd Nordmann, Syke.


       



Dynastie
v. De Niro/ Weltmeyer aus der Zucht und im Besitz der Klausing GbR Diepholz, die Siegerin der älteren Dressurstuten war an Ausdrucksstärke nicht zu überbieten. Mit ihren 15 Jahren zeigte sie sich im Vorführring überaus frisch und lief manch jüngerer Stute hinsichtlich Bewegungsstärke den Rang ab.

Mit ihrer Mutter Wicke v. Weltmeyer und ihrer Tochter Fair Lady K v. Fürstenball konnte diese Ausnahmestute den Familienwettbewerb Dressur für den Züchterstall Klausing mit einer Wertnote von 8,6 entscheiden. Und es zeigte sich einmal mehr, wie wertvoll und aktuell das Blut des Hengstes Weltmeyer in der Vererbung auf der mütterlichen Seite ist.

Die dreijährige großrahmige Quebec v. Quadam/Escudo I wurde zur Springsiegerstute gekürt. Sie stammt aus der Zucht von Manfred Schäfer, Vechelde. Sie überzeugte mit Vermögen und Übersicht am Sprung.

Die aparte, überaus bewegungsstarke Schimmelstute Christin KHR v. Cristallo Z. u. B.: Karl -Henning Rollwage, Bockenem setzte sich in der  Abteilung der 4-jährigen Springstuten klar an die Spitze.

Bei den Zweijährigen hatte man noch nicht nach Dressur- und Springveranlagung getrennt. Sehr weit entwickelte Jungpferde bekam man in dieser Abteilung zu sehen, die eine Rappstute v. Dancier, Z.: Hannelore Wilhelm, Wagenfeld / B.: Bernhard Sieverding, Twistrigen gewann. Ihre schwungvollen Bewegungsabläufe nahmen die Richter für sie ein.


  



In zwei Abteilungen stellten sich die dreijährigen Dressurstuten den Richtern vor. Neben der Gesamtsiegerstute Frl. Hansemann in der 1. Abteilung, gelang es der eleganten Fürstenballtochter Fair Lady K Z. u. B: Willem Klausing, Diepholz sich für den Endring zu qualifizieren.

Ebenfalls zwei Abteilungen gab es bei den 4-jährigen Stuten. Die sich dynamisch, mit viel Schub aus der Hinterhand bewegende Fleur Royal v. Floriscount, in ihrem Erscheinungsbild stark geprägt von ihrem edlen Muttervater Londonderry, Z.: Jürgen Meyer, Dedelsdorf B.: Matthias Klatt, Hahausen und die ihr in nichts nachstehende, sich sehr taktklar bewegende Serafina K v. Sir Donnerhall Z. u. B.: Ruth Klatt- Prien, Hahausen zogen ins Finale ein.

An der Hand ihres Züchters und Besitzers Hannes Brüning, Ochtmannien gefiel die ganggewaltige Brisbane v. Belissimo M  bei den 5- – 6-jährigen besonders durch ihren ausgeprägten Stutentyp.

Schön ist es auf der Friedrich Jahncke Schau auch einmal ältere Stuten vorgestellt zu bekommen.

Bei den 7- – 14-jährigen setzte sich Ferros Märchen v.  Ferro an die Spitze. Die bei Arend Kamphorst in Prieros gezogene und beheimatete Stute führte einmal mehr das Blut des legendären Weltmeyer auf der Mutterseite.

15-jährig und älter, das ist schon eine ganz besondere Klasse, bei der sich hochverdiente Zuchtstuten noch einmal im Schauring messen. Hier gewann die oben beschriebene Dynastie v. De Niro  ihre Klasse.                           

Quasi der Ring der Zuchtheroen vergangener Zeiten, das ist die Ehrenklasse auf der Friedrich Jahncke-Schau.

Da konnte man nur andächtig staunen, als die 27-jährige Callonia v. Calypso II/Wendelin in schwungvollem Trab zum Auftakt der Ehrenklasse die Bahn betrat. Einstmals bei Robert Gaus in Hoitlingen ist diese Stammstute der Pferdezucht Dr. Jacobs GbR, Bierbergen geboren.

Mit ihren beiden Silviotöchtern Sammy Jo (Stute des Jahres 2012) und Sammy`s Sister entschied sie den Familienwettbewerb der Springstuten souverän für sich.

Auf dem Reserverang folgte die Familie  der Paquita v. Pablo der Zuchtgemeinschaft Barg, Mellinghausen.

Märchenhaft ging es bei der Reservesiegerfamilie der Dressurstuten zu: die Weltmeyertochter Weltmärchen  mit ihrer Tochter Ferros Märchen v. Ferro und der Großtochter Lauries Märchen v. Lauries Crusador xx der Zuchtstätte von Arend Kamphorst in Prieros erreichten hier die Wertnote 8,5.






Abschließend dankten die beiden Bezirksverbandsvorsitzenden Hans Heinrich Brüning (Hannover) und Klaus Storbeck (Braunschweig)  noch einmal allen Verantwortlichen, dass es möglich war, Pferdesport und Pferdezucht solch eine enge und notwendige Verbindung auf dieser herrlichen Anlage eingehen zu lassen.

Alle Ergebnisse finden sich unter www.hannoveraner.com


Bericht und Fotos: Marianne Schwöbel /  www.schwoebel–pferdefotografie.de

(im Auftrag des BZV Hannover im Verband der Hannoveranerzüchter)